Papa nasch - eine halbe Portion!

Frage ich Gäste, was sie an meinen Touren besonders schätzen, höre ich einen Satz ganz oft: "Käpt'n Eddy übersetzt jede Speisekarte. Und er erklärt die Gerichte. So konnte ich viel Leckeres ausprobieren, was ich sonst gar nicht entdeckt hätte. Und mit seinen Eselsbrücken hab ich mir sogar die Namen gemerkt."

Naja, dafür ist ein Guide doch da. Jedenfalls mach ich es gerne. Durchaus auch aus Eigennutz. Denn leckeres Essen macht gute Stimmung. Und glaub mir - hungrige Gäste sind gefäääähhhrrrrlich. 😉

Mit dem vielleicht leckersten rumänischen Dessert hat es dabei eine besondere Bewandnis. Die besten Papanasch* (Eselsbrücke: "Papa nasch!") gibt es mitten auf einer Bergstrecke beim Mittagsstop. Und sie werden im Doppepack serviert. Meine – zunächst oft irritierende – Aufgabe als verantwortungsvoller RoadCaptain ist, zu überzeugen, sich jeweils paarweise eine Portion zu teilen. Denn wer nach dem Mittagessen zwei von den süchtig machenden Dingern verputzt, ist so träge, dass ich ihn aufs Mopped heben müsste …

Herzlichst,

Käpt'n Eddy

*PS:
Damit die Besserwisser nicht mosern:
Die rumänische Schreibweise ist natürlich "Papanași".
Dabei wird das "ș" als "sch" ausgesprochen und das "i" bleibt stumm.
Also "Papanasch" und man merkt sich den Befehl: "Papa nasch!".
Eigentlich ganz einfach, oder?